Die
Manuelle Lymphdrainage
ist eine Therapieform, die massgeblich von Prof. Földi und Dr. Vodder
entwickelt wurde. Dabei versteht man
das manuelle abdrainieren der Gewebeflüssigkeit
über das Lymphsystem und das
Anregen der Lymphmotorik.
Die
Manuelle Lymphdrainage
ist eine Art der Massage die durch ihre Grifftechnik charakterisiert
ist. Die Griffe basieren auf kreisförmigen Bewegungen mit einer Druck-anstiegsphase,
einer Druckabfallphase und einer drucklosen Phase, wobei die Richtung
des Druckanstieges der Richtung des Lymphabflusses entspricht. Dieser
laufende Druckwechsel bei der
Manuellen Lymphdrainage
erzeugt die erwünschte Pumpwirkung im lymphatischen System.
Die Griffe werden
langsam, gleichmässig und rhythmisch
durchgeführt. Dabei wird die Haut des Patienten nicht geknetet oder
gedrückt sondern sanft gedehnt, so dass die Flüssigkeit aus dem Gewebe
in die Lymphbahnen geleitet und die Pumpwirkung aktiviert wird. Die
Manuelle Lymphdrainage
findet auf trockener Haut statt, wobei an Stellen wo die Haut nicht
dehnbar ist (z.B. auf Narben, bei prallen Ödemen etc.) oder bei sehr
trockener Haut ein Tropfen Massageöl sinnvoll sein kann.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sehr angenehme Form der Massage,
weil sie schnell Erleichterung schafft, weder Hautrötungen noch
Schmerzen verursacht und weil der Patient durch die langsam rhythmische
Bewegung rasch in einen entspannten Zustand kommt.
Die Behandlungszeit und -dauer wird dabei auf das Krankheitsbild
abgestimmt.